Fragen & Antworten

Sie fragen – BaumInvest antwortet

Um Ihnen ein möglichst umfassendes Bild der BaumInvest AG zu bieten, haben wir für Sie eine Liste der meistgestellten Fragen und deren Antworten erstellt.

Diese werden von uns regelmäßig überarbeitet und auf Aktualität überprüft. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, können Sie selbstverständlich jederzeit über das Kontaktformular oder per E-Mail weitere Fragen an uns richten.

Fragen zur BaumInvest AG

Fragen zum Geschäftsmodell
Wie kann ich Erträge aus meiner Beteiligung erzielen?

Das Geschäftsmodell der BaumInvest AG basiert auf der Aufforstung von Mischwäldern und besteht aus zwei Geschäftsbereichen: Nachhaltige Forstwirtschaft und CO2-Kompensation. Der Geschäftsbereich „Nachhaltige Forstwirtschaft“ basiert auf der Generierung von naturnah bewirtschafteten und dauerhaft bestehenden Wäldern. Dabei werden schnellwachsende, schattenspendende Pionierbaumarten mit qualitativ hochwertigen Wertholzarten kombiniert. Dies ermöglicht in den ersten Jahren optimale Voraussetzungen für das Baumwachstum der Werthölzer und erhöht zugleich die Biodiversität. In unseren nachhaltig bewirtschafteten Mischwäldern wird selektiv geerntet und kontinuierlich nachgepflanzt. Die Wertholzarten benötigen in Costa Rica ca. 30-35 Jahre bis zur Erntereife. Das Ergebnis: kontinuierlich wachsende Werthölzer aus dauerhafter und nachhaltiger Forstbewirtschaftung. Der zweite Geschäftsbereich besteht aus der „CO2-Kompensation durch Aufforstung.“ Die BaumInvest AG generiert und vertreibt CO2-Zertifikate auf dem freiwilligen Markt für CO2-Kompensation – insbesondere an Unternehmen, die nicht vermeidbare CO2-Emissionen ausgleichen möchten. Die CO2-Speicherleistung unserer Wälder wird über die Zertifizierung nach dem anerkannten Gold Standard in Form von CO2-Zertifikaten bestätigt. Seit 2021 bietet die BaumInvest AG für Unternehmenskunden zusätzlich die Möglichkeit, in Wald- Klimaschutzprojekte für die eigene Kompensation von Emissionen zu investieren. Dabei forsten wir sogenannte CO2-Unternehmenswälder im Kundenauftrag auf.

BaumInvest-Aktionär*innen können zum einen durch die Wertsteigerung der Aktie bzw. der BaumInvest AG erzielen. Parallel zum Unternehmenswert steigt auch der Wert einer einzelnen BaumInvest-Aktie. Eine feste Laufzeit für eine BaumInvest-Beteiligung gibt es dabei nicht. Aktien können auf dem Zweitmarkt wieder verkauft werden. Die BaumInvest AG sieht sich als langfristige Kapitalanlage für ihre Aktionär*innen, die ihr Portfolio mit einer Sachwertinvestition in Land, Forstwirtschaft und in den Zukunftsmarkt CO2-Kompensation ergänzen und diversifizieren möchten. Neben der Wertsteigerung sollen Aktionär*innen in Zukunft auch durch Dividendenausschüttungen am Erfolg der BaumInvest AG partizipieren. Vorteil: Als dividendenberechtigte*r Aktionär*in profitieren Sie von allen Aktivitäten und Geschäftsbereichen der BaumInvest AG.

Fragen zu den Aufforstungen in Costa Rica
Warum gerade Costa Rica?
Das kleine Land in Mittelamerika ist politisch stabil, wirtschaftlich solide und klimatisch ideal für ein schnelles und gesundes Wachstum unserer Bäume. Zudem ist die Steuerlast in Costa Rica vergleichsweise gering. Zwischen Deutschland und Costa Rica ist ein Doppelbesteuerungsabkommen bislang nicht ratifiziert worden. Aufgrund eines Investitionsschutzabkommens zwischen den beiden Ländern sind deutsche Investoren und Kapitalanleger in Costa Rica Inländern rechtlich gleichgestellt. Somit sind Grundstücke und Anlagen auch formell gegen Verstaatlichung und Enteignung geschützt.
Was ist der aktuelle Stand der Aufforstungen? Wo sind die Aufforstungen?

Die Aufforstungen der BaumInvest AG sind über den gesamten Norden von Costa Rica verteilt. Wir bewirtschaften in Costa Rica insgesamt 2.060 Hektar Land, das auf fünf Standorte verteilt ist. Von dieser Fläche sind insgesamt 1.280 ha erfolgreich mit verschiedenen Baumarten in Mischbeständen unterschiedlicher Zusammensetzungen aufgeforstet; ein geringer Anteil besteht noch in Monokulturen. Rund 25 % der insgesamt 2.060 Hektar sind reine Schutzgebiete und werden nicht bewirtschaftet. Dieses Jahr erweitern wir diese Fläche um circa 1.500 Hektar. Davon werden über 1.100 Hektar aktiv für Unternehmenskunden im Rahmen eines CO2-Unternehmenswaldes wiederaufgeforstet.

 

 

 

Wie sehen die Holzwachstumsszenarien aus und wie kann ich mich darüber informieren?

Unsere Aktionär*innen erhalten mit dem Geschäftsbericht jährlich eine Zusammenfassung über das aktuelle Baumwachstum. Dort ist auch nachzulesen, wie sich die Hauptbaumarten entwickeln. Zudem informieren wir unsere Investor*innen auf der jährlichen Hauptversammlung über den aktuellen Stand der Holzentwicklung und über zukünftige Holzwachstums-Szenarien.

Wie steht der Landkauf für Aufforstung im Kontext von "Land Grabbing" und lokaler Nahrungsmittelproduktion?

Für die Wiederaufforstungen kaufen wir Flächen, die frei auf dem Markt angeboten werden. Teilweise pflegen wir schon seit Jahren Beziehungen zu den Landbesitzern – BaumInvest ist mittlerweile seit 13 Jahren in der Region aktiv. Oft ist ein Generationenwechsel, bei dem die landwirtschaftliche Nutzung aufgegeben wird, die Ursache für einen Landverkauf. Und oft lag das Land schon jahrelang brach oder wurde zur extensiven Rinderzucht genutzt. Da sich die Produktion von Nahrungsmitteln in Costa Rica auf den südlicheren Teil des Landes konzentriert, entnehmen wir mit den Ankäufen der lokalen Lebensmittelproduktion kein verfügbares Land. Zudem eignen sich die Flächen wegen der jahrelangen intensiven Nutzung nicht zum Lebensmittelanbau. Im Fall der Finca El Concho konnten wir bereits mit Monokulturen bepflanztes Land von einem Unternehmen abkaufen. Damit haben wir das Land vor dem Verkauf an einen Ananas produzierenden Großkonzern bewahrt. Dadurch konnte in dieser Region, die von Ananasmonokulturen gekennzeichnet war, eine bewaldete Insel entstehen.

Kann man die Fincas besuchen?

Natürlich können Sie unsere Fincas auch besuchen. Melden Sie sich bei Interesse einfach per Mail an info@bauminvest.de und wir vermitteln Ihnen den Kontakt zu unseren deutschsprachigen Mitarbeitenden vor Ort in Costa Rica, die alles Weitere mit Ihnen besprechen und planen werden.

Kann man vor Ort in Costa Rica mitarbeiten oder eine Forschungsarbeit durchführen?
Ja, es gibt die Möglichkeit zur Mitarbeit. Generell haben wir die Mitarbeit auf unseren Fincas auf den Forschungsbereich beschränkt, d.h. wir bieten hauptsächlich für Studierende die Möglichkeit, Forschungsprojekte bei uns im Bereich Forstwirtschaft durchzuführen. Dafür setzen wir voraus, dass die Studierenden mindestens drei Monate für ihren Aufenthalt einplanen. Erfahrungsgemäß ist ein Aufenthalt unter drei Monaten nicht sinnvoll, da wir Externe sonst nicht in den täglichen Ablauf so weit einbinden können, dass eine eigenständige Mitarbeit möglich ist. Spanischsprachkenntnisse sollten auf einem Konversationsniveau vorhanden sein. Bei Interesse reichen Sie bitte eine Bewerbung unter: info(at)bauminvest.de ein.
Fragen zum sozial-ökologischen Mehrwert
Was zeichnet die Nachhaltigkeit der BaumInvest-Aufforstungen aus?
Unser Anbausystem besteht aus einer Mischung vornehmlich heimischer Baumarten. Die Diversität der Baumarten schafft einen natürlichen Lebensraum für eine viele Tier- und Pflanzenarten. Genau wie im natürlichen Wald wird der Unterwuchs belassen und, aufgrund der Schlangenbissgefahr, nur dort entfernt, wo konkrete Arbeiten an den Bäumen vorgenommen werden. Etwa 500 Hektar machen reine Naturschutzflächen aus, die der natürlichen Entwicklung überlassen sind. Unsere Forschungskooperation mit dem Senckenberg Institut hat ergeben, dass die Anzahl der Reptilien- und Amphibienarten seit 2009 von 20 auf 90 anstieg. Diese sind ein sensibler und wichtiger Indikator für die Gesundheit eines Ökosystems. Unsere dauerhaft naturnah bewirtschafteten Wälder zur Holzproduktion werden nur selektiv geerntet. Dadurch wird ein kontinuierlicher Baumbestand gewährleistet und gleichzeitig wächst die nächste Baumgeneration im Pflanzverbund heran. Unsere Naturwälder zur CO2-Kompensation werden nicht bewirtschaftet und die Natur übernimmt komplett die Regie.

Fragen zur BaumInvest-Aktie

Fragen zur BaumInvest-Aktie
Was ist eine BaumInvest-Aktie?

Bei BaumInvest-Aktien handelt es sich um vinkulierte Namensaktien, die nicht an der Börse gehandelt werden. Mehrere Aktien werden in sogenannten Sammelurkunden verbrieft und zusammengefasst. Diese Sammelurkunden haben eine Nummer und sind in einem Sammelurkundenregister geführt.

Wo und wie kann ich Aktien erwerben?

Im Rahmen einer Kapitalerhöhung:
Die BaumInvest AG gibt im Rahmen von Kapitalerhöhungen neue Aktien aus. Diese Aktien werden im Rahmen des Bezugsrechts zuerst den bestehenden Aktionär*innen angeboten. Aktien, die von den bestehenden Aktionär*innen nicht gekauft werden, können von Neuaktionär*innen erworben werden.

Im Rahmen des Zweitmarktes:
Die BaumInvest-AG-Aktien werden auch auf einem Zweitmarkt für nachhaltige Aktien gehandelt. Dort können Sie nachschauen, ob Aktien von bestehenden Aktionär*innen zum Verkauf angeboten werden. Sie können hier auch selbst eine Kauforder einstellen. Unser Partner für diesen Zweitmarkt ist die Umweltfinanz GmbH, eine professionelle, transparente, erfahrene und sichere Handelsplattform für nicht-börsennotierte Wertpapiere (sog. Zweitmarkt). Unter WWW.UMWELTAKTIENHANDEL.DE führt die Umweltfinanz GmbH eine Kursliste für unnotierte Wertpapiere aus dem Umweltbereich. Hier finden Sie Angebot und Nachfrage für unnotierte Wertpapiere und andere nachhaltige Kapitalanlagen – in offenen Orderbüchern ohne Eigenhandelsinteresse. Das Unternehmen agiert wie eine Treuhänderin, die die Zahlung der Käufer*innen entgegennimmt und im Gegenzug den Besitzübergang der Aktien freigibt. Hier geht es zum Orderbuch der BaumInvest AG. Die Unterlagen dafür sowie die Anleitung für eine Kauf- oder Verkaufsorder für BaumInvest-Aktien finden Sie hier.

Wenn Sie ein Kaufangebot einstellen möchten, helfen Ihnen die Mitarbeitenden der Umweltfinanz GmbH gerne weiter.
Kontakt:
Umweltfinanz GmbH
Markelstraße 9
12163 Berlin
Tel.: 030/88 92 07-30
E-Mail: wertpapier(at)umweltfinanz.de

Wie kann ich meine Anteile verkaufen?
Wenn Sie Ihre BaumInvest-Aktien verkaufen möchten, können Sie dies auf dem sogenannten Zweitmarkt tun. Aus juristischen Gründen ist die BaumInvest AG nicht in der Lage, selbst als direkter Vermittler zwischen Aktien-Verkaufsinteressierten und Aktien-Kaufinteressierten zu agieren. Außerdem ergeben sich aus dem Verkauf zwischen zwei Parteien für beide Seiten Risiken in Bezug auf die Zahlung und den Besitzübergang. Wir freuen uns daher, mit der Umweltfinanz GmbH einen erfahrenen, kompetenten, sicheren und transparenten Partner im Handel von nicht-börsennotierten Wertpapieren gewonnen zu haben.
Auf ihrem Portal umweltaktienhandel.de führt die Umweltfinanz GmbH eine Kursliste für unnotierte Wertpapiere aus dem Umweltbereich. Hier finden Sie Angebot und Nachfrage für unnotierte Wertpapiere und andere nachhaltige Kapitalanlagen – in offenen Orderbüchern ohne Eigenhandelsinteresse. Das Unternehmen agiert wie eine Treuhänderin, die die Zahlung der Käufer*innen entgegennimmt und im Gegenzug den Besitzübergang der Aktien freigibt. Hier geht es zum Orderbuch der BaumInvest AG. Die Unterlagen dafür sowie die Anleitung für eine Kauf- oder Verkaufsorder für BaumInvest-Aktien finden Sie hier. umweltfinanz.de/download/zweitmarkt.
Wenn Sie ein Verkaufsangebot einstellen möchten, helfen Ihnen die Mitarbeitenden der Umweltfinanz GmbH gerne weiter.

Kontakt:
Umweltfinanz GmbH
Markelstraße 9
12163 Berlin
Tel.: 030/88 92 07-30
E-Mail: wertpapier(at)umweltfinanz.de

Welche Auswirkungen hat der Dollarkurs auf meine Beteiligung?
Ein schwacher Dollarkurs ist für die Grundstückskäufe und die laufenden Aufforstungs- und Pflegekosten vorteilhaft. Für spätere Ernteerträge und die damit verbundenen Ausschüttungen ist jedoch ein starker Dollar für die Rendite von Vorteil. Wir gehen davon aus, dass bei einer weiteren Abwertung des Dollars die Holzpreise nicht an den Dollarkurs gekoppelt bleiben. Wichtig zu wissen ist, dass der Markt für Holz, ebenso wie für andere Rohstoffe, nicht von einer bestimmten Währung abhängt. Er richtet sich nach Angebot und Nachfrage.
Welche Kontrolle habe ich als Anleger*in über meine Investition?

Die BaumInvest AG ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht und damit bilanzierungspflichtig. Das heißt, dass jedes Jahr ein Jahresabschluss vorgelegt werden muss und eine Hauptversammlung einberufen wird, zu der alle Gesellschaft*innen eingeladen sind. Die Gesellschaft*innen wählen aus ihren Reihen einen Aufsichtsrat, der ihre Interessen gegenüber der Geschäftsführung vertritt und weitreichende Kontrollfunktionen ausübt. Zusätzlich werden die Gesellschafter*innen fortlaufend über die geschäftlichen Entwicklungen informiert. Und sie haben die Möglichkeit, an Investorenreisen zur Besichtigung der Aufforstungsprojekte in Costa Rica teilzunehmen.

Gibt es eine Nachschusspflicht oder eine Verlustbeteiligung?

Nein. Es gibt weder eine Nachschusspflicht noch eine Verlustbeteiligung. Als Aktionär*in tragen Sie maximal das Risiko bis zur Höhe des Kaufpreises, für den Sie die Aktie(n) erworben haben.

Fragen zum CO2-Wald

Fragen zur CO2-Kompensation
Wie wird die Kompensation gemessen?

Die CO2-Kompensation bzw. Speicherleistung wird gemessen unter Berücksichtigung folgender Parameter: des Baumarten-Mix, der Dichte der Bepflanzung sowie des gemessenen Wachstums des Baumes. Vorabwerte beruhen auf den Gold-Standard-zertifizierten Berechnungswerten der BIAG Aufforstungen. Für die Berechnung werden Messparzellen in den Aufforstungen installiert.

Wie ist sichergestellt, dass durch die Aufforstungen CO2 dauerhaft gespeichert wird?
Die entscheidende Frage, um die CO2-Speicherung durch Aufforstungsprojekte langfristig zu garantieren, ist die Verfügung über das Land, auf dem der Wald aufgeforstet wird. BaumInvest kauft das Land für den Kompensationswald. Nach der aktuellen Gesetzeslage in Costa Rica darf bewaldete Fläche nicht mehr für wirtschaftliche Nutzung gerodet werden. Dadurch ist auch nach Ablauf der Projektlaufzeit der Wald vor der Abholzung gesichert.
Wie funktioniert die Zertifizierung als Nachweis der Kompensationsanrechnung?

Wir nutzen anerkannte Zertifizierungsstandards wie den Gold Standard oder VCS für unsere Kompensationsaufforstungen. Diese benutzen eine definierte Berechnungsmethodik für Aufforstungsprojekte, die sich nach den internationalen Vorgaben für CO2-Kompensationsprojekte richtet. Für die erste Zertifizierung werden Baumwachstumswerte für die Projektion zur CO2-Speicherung aus unseren Erfahrungswerten genommen. Alle fünf Jahre erfolgt eine Berechnung anhand der erhobenen Wachstumsdaten und eine weitere Freigabe zertifizierter CO2-Kompensation (Certified Emission Reductions). Um sicherzugehen, dass nicht zu viele Zertifikate für in der Zukunft liegende Speicherleistungen herausgegeben werden, wird ein sogenannter Buffer eingerechnet. Bei dem Gold Standard werden also 20 Prozent der berechneten Speicherleistung nicht als Zertifikat ausgewiesen.

Wie wird verhindert, dass der Kauf von Land und die Aufforstung negative Einflüsse auf die Menschen vor Ort haben?
BaumInvest ist mittlerweile seit 2007 im Norden Costa Ricas aktiv und an unseren sieben Standorten eng mit den Gemeinden vor Ort verbunden. Unsere Praxis des Landerwerbs erfolgt im direkten Kontakt zu den Landbesitzern, die oft direkt auf uns zukommen. Es handelt sich überwiegend um Land, das zuvor als Weideland genutzt wurde, aber von der folgenden Generation nicht mehr weiter bewirtschaftet wird.
Unsere Arbeitskräfte kommen direkt aus den Gemeinden, wo sich unsere Aufforstungen befinden. Sie haben feste Verträge und arbeiten oft seit mehreren Jahren für die Aufforstungen von BaumInvest.
Warum einen Wald in Costa Rica pflanzen und nicht in Deutschland?
In den Tropen hat das Aufforsten von Wald einen zweifachen Gewinn für das Klima. Der Faktor Zeit spielt eine große Rolle, denn durch das ganzjährige Wachstum wird pro Jahr mehr Kohlenstoff gespeichert und damit der Atmosphäre entzogen. Das gilt sowohl für den Speicher im Holz als auch im Boden, der besonders unter Mischwald ein hohes Speicherpotenzial entwickelt. Der Faktor Kosten führt dazu, dass mit der gleichen Investition mehr Fläche als in Deutschland aufgeforstet werden kann. Dabei gewinnt nicht nur das Klima, sondern auch die hohe Artenvielfalt in den tropischen Regenwäldern, für die jeder Hektar Wiederaufforstung auch ein Stück Rückgewinn des Lebensraums bedeutet.
Sind die Aufforstungen von den negativen Auswirkungen des Klimawandels betroffen?

Unsere Standorte liegen hauptsächlich im tropischen Tiefland von Costa Rica. Hier ist es fast das ganze Jahr über tropisch feucht und regnerisch. Wir pflanzen, je nach Standort, Baumarten, die an die klimatischen Bedingungen angepasst sind. Da unser Schwerpunkt auf heimischen Baumarten liegt, sind diese sehr gut an die klimatischen Bedingungen in Costa Rica angepasst. Auch die Diversität der Arten trägt zum Risikomanagement bei, sodass im Fall von Verlusten nicht alle Baumarten betroffen sind. Die Diversität der Baumarten sorgt auch für ein resilientes Ökosystem, das den massiven Auswirkungen des Klimawandels in Mittelamerika wie Starkstürmen/Hurrikanen, Trockenperioden oder Überflutungen trotzt und dazu die regionalen Auswirkungen abmildert.
In Bezug auf die kommenden Änderungen durch den Klimawandel in Mittelamerika arbeiten wir mit Forschenden der Universität Freiburg zusammen. Dadurch können wir unsere Forstwirtschaft den zukünftigen Bedingungen anpassen.
Es ist nicht zu erwarten, dass die zukünftigen Folgen des Klimawandels für unsere Art der Forstwirtschaft mit heimischen Baumarten in Mischungen zu Verlusten führt. Im Gegenteil: Wald stabilisiert das regionale Klima und fördert Regenkreisläufe.

Warum eine Zusammenarbeit mit BaumInvest?
BaumInvest pflanzt in Costa Rica seit 2007 bewirtschaftete Mischwälder wieder an und schützt bestehende Naturwälder. Wir haben langjährige Erfahrungen mit der Aufforstung verschiedener heimischer Baumarten. Mittlerweile betreuen wir im Norden Costa Ricas circa 3.500 Hektar Land – und wachsen weiter. Damit schaffen wir in einer strukturschwachen Region langfristige Arbeitsplätze. Unser Bürostandort ist in der regionalen Hauptstadt, Ciudad Quesada, angesiedelt, so dass eine kontinuierliche Begleitung der forstwirtschaftlichen Aktivitäten besteht.