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25. Jan 2023 | Neues aus Costa Rica

Aufsichtsratsbesuch in Costa Rica

Transparenz und Kommunikation stehen bei uns im Fokus. Dazu zählt auch der jährliche Besuch des Aufsichtsrats vor Ort in Costa Rica. Die Aufsichtsrätinnen Ursula Sydow und Gudrun Welsch sind Ende letzten Jahres nach Costa Rica gereist, um die Aufforstungsprojekte und Fincas von BaumInvest zu besuchen.

Was sie erlebt haben, was sie erstaunt hat und ob ihr Engagement durch den Besuch bestärkt wurde – darüber berichten sie hier im Interview.

v.l.n.r.: Vorständin Antje Virkus, Romana Hansen, Ursula Sydow und Gudrun Welsch beim Besuch auf der Finca La Virgen
v.l.n.r.: Vorständin Antje Virkus, Romana Hansen, Ursula Sydow und Gudrun Welsch beim Besuch auf der Finca La Virgen

Aufsichtsrats-besuch in Costa Rica

Transparenz und Kommunikation stehen bei uns im Fokus. Dazu zählt auch der jährliche Besuch des Aufsichtsrats vor Ort in Costa Rica. Die Aufsichtsrätinnen Ursula Sydow und Gudrun Welsch sind Ende letzten Jahres nach Costa Rica gereist, um die Aufforstungsprojekte und Fincas von BaumInvest zu besuchen.

Was sie erlebt haben, was sie erstaunt hat und ob ihr Engagement durch den Besuch bestärkt wurde – darüber berichten sie hier im Interview.

v.l.n.r.: Vorständin Antje Virkus, Romana Hansen, Ursula Sydow und Gudrun Welsch beim Besuch auf der Finca La Virgen
v.l.n.r.: Vorständin Antje Virkus, Romana Hansen, Ursula Sydow und Gudrun Welsch beim Besuch auf der Finca La Virgen
Besuch auf der Finca La Virgen und San rafael

Gudrun und Ursula, wart ihr zum ersten Mal in Costa Rica?

Ursula Sydow: Ja, wir waren beide zum ersten Mal in Costa Rica und konnten die Projekte von BaumInvest hautnah und live vor Ort erleben. 

Wie war euer erster Eindruck als ihr die Aufforstungsprojekte besucht habt?

Gudrun Welsch: Als wir die Finca La Virgen besuchten, war ich von der Natürlichkeit des Waldes beeindruckt. Ich musste bei unseren Begleitern drei Mal nachfragen, ob das nun unser aufgeforsteter Wald sei oder doch ursprünglicher Wald. Das Blätterdach ist geschlossen und der Wald strahlte eine enorme Lebendigkeit aus, dabei sind die Aufforstungen gerade mal ein gutes Jahrzehnt her.

Auch der Besuch des NFCP-Pfades auf der Finca La Virgen hat mich sehr beeindruckt. Was die Mitarbeiter dort geleistet haben, ist beachtlich. Sie haben auf dem Weg durch unseren Naturwald Platten verlegt und an manchen Stellen gar Geländer aufgebaut. Erklärtafeln informieren über die Bedeutung des Naturwaldes und die Aufforstung von naturnahen Mischwäldern. 

Begehung der Finca San Rafael mit den Mitarbeitenden vor Ort
Begehung der Finca San Rafael mit den Mitarbeitenden vor Ort
Wasserfall am Ende des NFCP-Pfades auf der Finca La Virgen
Wasserfall am Ende des NFCP-Pfades auf der Finca La Virgen

Dadurch wird ein guter Eindruck über die Ziele von BaumInvest und die einzelnen Projekte vermittelt. Wenn Aktionärinnen und Aktionäre oder Interessierte diesen Pfad gehen, ist er sicherlich beste Werbung für das Unternehmen.

Ursula Sydow: Auch auf der Finca San Rafael war ich von der Größe und Vielfalt unserer Bäume sehr beeindruckt. Bislang kannten wir die BaumInvest-Projekte von Bildern, Zahlen und Berichten. Vor Ort bekommt man aber noch mal eine bessere Vorstellung von den Dimensionen. Man erlebt mit eigenen Augen, wieviel Arbeit, Know-how und Organisationsaufwand erforderlich ist, um diese Wälder so natürlich wie möglich und zugleich wachstumsoptimiert zu gestalten. Während unseren Besichtigungen wurden uns zahlreiche Fragen zur Bewirtschaftung umfassend beantwortet.

Gudrun Welsch: Die Reise nach Costa Rica hat auch geholfen, die ganze Struktur einmal in der Praxis zu erleben – und nicht nur auf dem Papier nachzulesen. Das hat es erleichtert, die Struktur im Kopf zu verankern.

Unterwegs auf die Flächen der Finca San Rafael
Unterwegs auf die Flächen der Finca San Rafael
Die Informationstafeln auf dem NFCP-Pfad
Die Informationstafeln auf dem NFCP-Pfad
Besichtigung von La Virgen mit Förster Alexis Quiros
Besichtigung von La Virgen mit Förster Alexis Quiros
Besuch der neuen Flächen in Guatuso und Los Chiles

Den Besuch des jüngsten Aufforstungsprojektes von BaumInvest habt ihr euch nicht entgehen lassen. Im Rahmen des ersten CO2-Unternehmenswaldes wurden über 1000 Hektar ehemaliges Weideland innerhalb eines Jahres aufgeforstet. Was hat euch dabei besonders beeindruckt?

Ursula Sydow: Auf den Standorten Guatuso und Los Chiles haben wir die Fortschritte unserer ganz neuen, speziell auf die Speicherung von Kohlenstoff ausgerichteten Aufforstungen für naturnahe Mischwälder erleben können, die auf großen Flächen in den letzten Monaten angelegt wurden. Besonders beeindruckt hat uns das Pflanzkonzept. Dabei werden einzelne Pflanznester mit einem durchdachten Mix aus standortangepassten Samen und Setzlingen bestellt, um optimale Wachstumsbedingungen für die zukünftigen Bäume zu schaffen. Es ist beeindruckend, wie sich dadurch gezielt eine Begleitvegetation schützend um die kleinen Baumsämlinge und -setzlinge herum entwickelt, die – ohne den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln – vor Schädlingen schützt, mit Nährstoffen versorgt und Schatten spendet. Und genau so ein Pflanznest durften wir während unserer Besichtigung der Aufforstungsflächen in Guatuso auch selbst anlegen. Dabei wurde uns die Komplexität des Pflanzkonzeptes erst richtig bewusst. Nachdem wir die Erde umgestochen und diese ausreichend vorbereitet hatten, setzten wir nach Anweisung etwa 5-10 unterschiedliche Samenarten in exakt bestimmter Anzahl, Tiefe und Anordnung.  Mit diesem neuen Pflanzkonzept beschreitet BaumInvest ganz neue, sehr vielversprechende Wege, die Modellcharakter für naturnahe, standortangepasste Aufforstungen in der Region erlangen können.

Ursula Sydow packt an – Umgraben für ein Pflanznest

Ursula Sydow packt an – Umgraben für ein Pflanznest

Gudrun Welsch beim Anlegen eines Pflanznests

Gudrun Welsch beim Anlegen eines Pflanznests

Fazit der Reise

Ihr habt eine intensive Woche in Costa Rica erlebt: mit vielen Besuchen, Eindrücken, Gesprächen und umfangreichem Austausch. Hat diese Reise euch in eurem Engagement bei BaumInvest bestärkt?

Ursula Sydow: Wir beide waren schon vor der Reise von der BaumInvest AG und ihrer Vision überzeugt. Die Reise war für uns dahingehend wichtig, weil wir das Team vor Ort kennenlernen durften, erleben konnten, wieviel Fachwissen dort zusammenkommt und mit wieviel Enthusiasmus und Überzeugung die einzelnen Mitarbeitenden zu Werk gehen.

Gudrun Welsch: Die hohe Fachlichkeit geht wirklich durch alle Reihen. Das ist eine gute Basis, auch mit Blick für die Zukunft: Dass da sowohl in Deutschland als auch in Costa Rica Menschen arbeiten, die sich in ihrem Knowhow treffen, in gutem Dialog stehen, sich gegenseitig wertschätzen, jeder eigene Stärken gezielt einbringt. Es war herzerwärmend, etwa die Förster zu sehen, mit wieviel Stolz sie uns durch die Wälder geführt haben. Sie identifizieren sich mit BaumInvest und stehen hinter ihrer Tätigkeit.

Ursula Sydow: Die Reise zeigte uns an vielen Stellen, wie innovativ und breitgefächert BaumInvest arbeitet, dass man sich dort viele Gedanken macht, forscht, Ideen umsetzt. Als kleines, wachsendes Unternehmen stellt BaumInvest Großes auf die Beine – und für die Zukunft ist das Unternehmen sehr gut aufgestellt.

Mit dem Traktor geht es zu den neuen Flächen

Mit dem Traktor geht es zu den neuen Flächen

Luftaufnahme der neuen Fläche "El Pato" in Guatuso

Luftaufnahme der neuen Fläche “El Pato” in Guatuso

Vor-Ort-Besuch der neuen Flächen in Guatuso

Vor-Ort-Besuch der neuen Flächen in Guatuso

Gudrun Welsch und Ursula Sydow, beide 64, sitzen seit 2019 im Aufsichtsrat der BaumInvest AG. Gudrun Welsch arbeitete lange Jahre im Qualitätsmanagement eines Autobauers, Ursula Sydow war Lehrerin für Biologie und Mathematik an Gymnasien im In- und Ausland.

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