Der BaumInvest Blog

Reisebericht der Vorständin aus Costa Rica

von | 19. Mrz 2021 | Neues aus Costa Rica

Mit unserem Team und den Gold Standard Auditoren unterwegs in unseren Wäldern

Das costa-ricanische „pura vida“ durfte ich Anfang März wieder einmal spüren. Im Rahmen einer Prüfung unserer Flächen für die Goldstandardzertifizierung – einem sogenannten Audit – war ich vor Ort in Costa Rica, besuchte die Fincas, begleitete die externen Prüfer – und konnte mich dabei wieder einmal von der Schönheit, Qualität und Wichtigkeit unserer Tropenwälder begeistern lassen.

Absolut begeistert bin ich, wie toll sich die aufgeforsteten Bäume in den vergangenen Monaten seit meinem letzten Besuch entwickelt haben. Dies spricht auch für die kompetenten Forstmitarbeiter vor Ort, die durch jahrelange Erfahrung und Knowhow eben wissen, welche Baumart wo gut wächst und in welcher Kombination mit anderen Arten sie angepflanzt werden muss.

Genauso begeistert waren auch die externen Prüfer beim Audit. Zur Erklärung: Ein Vor-Ort-Besuch (on-site visit) eines vom Gold Standard akkreditierten Validier-/Verifizierungsunternehmen (VVB) ist ein erforderlicher Bestandteil innerhalb der Goldstandardzertifizierung. Das VVB-Team muss seinen Auditprozess dem Regelwerk des Gold Standard folgend objektiv und unvoreingenommen durchführen. Dabei hatten wir mit Johann Thaler von der mkaarbon safari GmbH einen tollen Berater an der Seite, der uns bei der Vorbereitung und Durchführung super geholfen hat. Während des Vor-Ort-Besuches überprüfte der VVB unsere Inventurmessungen auf Richtigkeit, zudem viele weitere Zertifizierungsanforderungen, etwa den Beitrag zur Nachhaltigkeit oder zur Einhaltung von Umwelt- und Arbeitsrichtlinien.

Der große Impact unseres Aufforstungsprojekts auf Lebensqualität von Menschen und Fauna hat sich dabei besonders hervorgetan, weil wir die Flächen entsprechend so wählen, dass sie zwischen existierendem Naturwald und gepflanzter Fläche einen Biodiversitätskorridor bilden. Auch unser naturnahes System mit einheimischen, der Region angepassten Baumarten (divers statt Monokultur) brachte viele Pluspunkte ein, weil es ein natürliches Risikomanagement bedeutet und die Akzeptanz des Projekts bei der lokalen Bevölkerung erhöht.

Spannend zu sehen war bei meinem Besuch in Costa Rica auch die Ernte des Cebos. Dieser Baum wurde im Mischwald angepflanzt, weil er schnell wächst und dadurch den langsam wachsenden Baumarten und dem Boden Schatten spendet. Nun, nach rund zehn bis zwölf Jahren, wird er geerntet, damit er den nachkommenden Bäumen Platz machen kann.

Ich bin gespannt, wie die Wälder bei meinem nächsten Besuch aussehen werden. Jedenfalls freue ich mich jetzt schon darauf, wieder hinauf zu den Baumkronen zu blicken, den Rufen der Papageien zu lauschen, das „pura vida“ zu spüren.

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