
Der BaumInvest Blog
Das Paperpot-Konzept
eine effiziente und
umweltfreundliche Methode
Das Paperpot-Konzept wurde ursprünglich entwickelt, um das Pflanzen von Gemüse auf effiziente und kostengünstige Weise zu vereinfachen. Das klassische Konzept wurde auf unser Pflanzdesign angepasst und kann unabhängig von der Klimazone weltweit eingesetzt werden.
Das Paperpot-Konzept erleichtert die Anzucht unserer Setzlinge und bringt einige Vorteile mit sich.
Das Paperpot-Konzept
eine effiziente und umweltfreundliche Methode
Das Paperpot-Konzept erleichtert die Anzucht unserer Setzlinge und bringt einige Vorteile mit sich.
Wie funktioniert das Paperpot-Konzept?
Eine spezielle Maschine formt Kokoserde in eine 10 cm lange Zylinderform und wickelt recyceltes Papier herum. Der Boden der Zylinderform wird dabei frei gelassen, sodass nur die Seiten mit Papier bedeckt sind. Der fertige und mit Erde befüllte Papierbehälter, der sog. „Paperpot“, wird über eine Vorrichtung aus der Maschine herausgegeben und händisch in Anzuchtbehälter gestellt. Anschließend werden die Samen von Hand in die einzelnen Paperpots gegeben und wachsen für die nächsten zwei Monate zu Setzlingen heran. Sobald der Setzling eine Höhe von 10 cm erreicht hat, ist er pflanzbereit und wird mit dem Papierbehälter in die Erde gepflanzt.
Maschinelle Ausgabe des mit Erde befüllten Paperpots
Welche Vorteile hat das Paperpot-Konzept?
Umweltfreundlich & nachhaltig: Die Paperpots bestehen aus nachhaltigen und natürlichen Materialien: Die Erde besteht zu 100 % aus Kokosfasern und wird mit recyceltem Papier umwickelt. Nach der Pflanzung dauert es nur etwa zwei bis vier Monate, bis die Papierhülle vollständig in der Erde aufgelöst und zu Kompost zersetzt ist. Die Papierhülle fungiert dabei als natürlicher Dünger, die Kokosfasern senken durch ihre pilz- und schädlingsfreie Eigenschaft zudem das Risiko eines Schädlingsbefalls. Dazu wird durch die Einsparung und Reduzierung einzelner Arbeitsschritte in der gesamten Wertschöpfungskette auch weniger Kohlenstoff produziert.
Bessere Keimung & Wachstum: Durch die Keimung in einzelnen Papierbehältern wachsen die Pflanzen ohne Konkurrenz um Wasser oder Nähstoffe zu kräftigen Setzlingen heran. Zudem treten beim weiteren Wachstum des Setzlings keine Wurzeldeformationen auf, da die Böden der Papierbehälter nur aus Kokosfasern bestehen und diese, wie auch die zersetzbare Papierhülle, problemlos von den Wurzeln durchdrungen werden kann. Die Wurzeln können dadurch schneller in die tieferen Erdzonen eindringen und sorgen durch ein stabileres Wurzelsystem langfristig dafür, die Windwurfgefahr zu verringern und gleichzeitig Dürreperioden besser zu überstehen.
Effizienter: Das Paperpot-Konzept reduziert den Zeitaufwand in vielen Arbeitsschritten. Die Papierbehälter werden maschinell für das Einpflanzen der Samen vorbereitet, das händische Befüllen mit Erde entfällt damit. Dazu werden die Setzlinge mit den Papiertöpfen in die Erde gepflanzt, wodurch auf das Umtopfen verzichtet wird. Auch der Transport der pflanzbereiten Setzlinge ist durch die platzsparenden Anzuchtbehälter einfacher umzusetzen und spart zusätzlich Transportwege ein, da pro Fahrt mehr Setzlinge befördert werden können. Das Paperpot-Konzept vereinfacht und beschleunigt einzelne Arbeitsschritte und ist gleichzeitig Setzlings schonender und bringt stärkere Pflanzen hervor.
Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten: Die Kokoserde wird von einem regionalen Familienbetrieb aus Guapiles bezogen und fördert damit die lokale Wertschöpfung.
Zusammenfassend ist das Paperpot-Konzept eine aussichtsreiche Methodik für die Anzucht von Setzlingen, das zahlreiche Vorteile bietet. Es vereint ökologische mit ökonomischen und sozialen Aspekten und passt ideal zu unseren Grundsätzen sowie in unser Konzept – nachhaltig, effizient und so natürlich wie möglich.
Diese Beiträge könnten Sie auch interessieren:
5 Gründe für naturnahe Mischwaldaufforstung
Naturnahe Mischwaldaufforstungen mit heimischen Baumarten gewinnen immer mehr an Bedeutung, da sie zahlreiche Vorteile für die Umwelt und die Gesellschaft bieten
Aktionärsbesuch in Costa Rica
Erst vor kurzem wurde unser costa-ricanischer NFCP-Pfad von einer Aktionärsfamilie besucht, die sich vor Ort einen Eindruck über unsere Wälder verschaffen wollte.
Expansion nach Kolumbien
„Mit der Expansion nach Südamerika schlagen wir ein neues Kapitel in der Unternehmensgeschichte auf“, sagt BaumInvest-Vorsitzende Antje Virkus.
Verpassen Sie keine News!
Immer Up-to-Date mit dem regelmäßigen BaumInvest-Newsletter! Hier können Sie sich anmelden.